Mama, wo ist dein Pink geblieben?

Mental Load: Was Studien über Mamas wirklich zeigen

Episode Summary

Folge 3 – „Mental Load: Was Studien über Mamas wirklich zeigen“ In dieser Folge werfe ich einen Blick in die Wissenschaft: Welche Belastungen tragen Mütter wirklich, und welche Folgen kann das für die mentale Gesundheit haben? Basierend auf aktuellen Studien erfährst du, warum Mental Load, Schlafmangel und gesellschaftliche Erwartungen so eng mit Erschöpfung und Depressionen verknüpft sind – und welche kleinen Schritte den Unterschied machen können. Wissenschaftlich fundiert, verständlich erklärt und mit konkretem Mehrwert für deinen Mama-Alltag.

Episode Notes

Folge 3 – „Mental Load: Was Studien über Mamas wirklich zeigen“

In dieser Folge werfe ich einen Blick in die Wissenschaft: Welche Belastungen tragen Mütter wirklich, und welche Folgen kann das für die mentale Gesundheit haben? Basierend auf aktuellen Studien erfährst du, warum Mental Load, Schlafmangel und gesellschaftliche Erwartungen so eng mit Erschöpfung und Depressionen verknüpft sind – und welche kleinen Schritte den Unterschied machen können. Wissenschaftlich fundiert, verständlich erklärt und mit konkretem Mehrwert für deinen Mama-Alltag.

Genannte Studien:

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Episode Transcription

Flamingo-Mamas verlieren ihr Pink, weil sie alle ihre Energie in ihre Küken stecken. Kommt dir das bekannt vor, wenn du dich irgendwo zwischen Trotzphase, Dauersprache und Ich-wollte-doch-nur-kurz-verloren hast? Dieser Podcast ist für dich. Hol dir dein Pink zurück, Schritt für Schritt, mit Herz, Humor und einer Portion Klarheit.

Hi, meine lieben Powerfrauen, willkommen zurück. Schön, dass ihr wieder dabei seid bei Mama, wo ist dein Pink geblieben? In der heutigen Folge machen wir was, worauf ich mega Spaß habe, was auch ein bisschen Jonglierarbeit von mir bedarf, weil ich habe mir vier Studien ausgesucht und mal geguckt, was denn die Wissenschaft zu mentaler Gesundheit der Mütter sagt. Aber ich mache es so ein bisschen Freestyle und hoffe, dass ihr hier ganz viel mit rausnehmen könnt.

Mir ist wichtig zu sagen, ich werde euch die Studien nicht im Detail vorstellen. Ich werde hier Quintessenzen vorstellen, die mir wichtig sind, die für mich ein Eyecatcher sind. Und alles Weitere packe ich euch in die Shownotes, damit wenn ihr möchtet, euch selber darüber informieren könnt.

Die vier Studien sprechen echt zentrale Themen an, wie zum Beispiel werden wir schauen, was es mit der Child Penalty auf sich hat. Habe ich noch nie zuvor gehört, werde ich gleich mal darauf zu sprechen kommen. Oder welche Konsequenzen depressive Verstimmungen und Depressionen für Mütter und aber auch die Kinder haben können.

Welche Bedeutung soziale Unterstützung für unsere mentale Gesundheit hat und was wir davon selbst in der Hand haben. Ihr bekommt also ganz viel Fleisch am Knochen und wir steigen einfach gerade ein. In der ersten Studie, die ist aus noch diesem Jahr, 2025, ganz neu, vor zwei, drei Wochen erst gerade veröffentlicht.

Sie heißt Beyond Baby Blues, the Child Penalty and Mental Health in Switzerland. Von Nora Berth, wenn ich den Namen richtig ausspreche, fand ich einfach Eyecatcher, weil Child Penalty. Ich kenne es in der Schweiz, ich kenne die Hochzeitstrafe.

Wenn man heiratet, zahlt man mehr Steuern. Aber was bedeutet denn jetzt bitte Child Penalty? Und ihr werdet es nicht glauben, was die Studie herausgefunden hat. Die Quintessenz ist, dass die Verschreibungsrate von Antidepressiva bei Frauen mit Kindern steigt im Vergleich zu Frauen ohne Kinder.

Das heißt einfach nichts anderes als die Entscheidung Kinder zu haben, zahlt auf unsere mentale Gesundheit ein. Und ich will gar nicht davon anfangen, dass diese Verschreibungsrate nur natürlich die Spitze vom Eisberg ist. Ihr müsst euch ja mal vorstellen, dass so viele Mütter da draußen ihren Job machen, wie ich schon in Folge zwei oder auch eins von mir selbst berichtet habe.

Und einfach weiter funktionieren, also noch gar nicht zum Arzt gegangen sind. Und wenn man hier genauer in die Studie reinsteigt, kann man sogar nachlesen, dass diese Verschreibungsrate um 50 Prozent in der Schweiz gestiegen ist. Ein ähnliches Bild kreiert sich in Österreich, Dänemark.

Und auch in Deutschland hat man herausgefunden, dass die Geburt von Kindern negative Auswirkungen hat. Oder wie Sie es nennen, hier einen Rückgang der mentalen Gesundheit nach der Geburt für Frauen bedeutet. Ich finde das unglaublich.

Für mich ein riesen Aufreger, dass wir es irgendwie als Gesellschaft nicht schaffen, uns Frauen so aufzufangen, dass es so weit gar nicht kommen muss. Jetzt ist nicht nur die Verschreibung dieser Antidepressiva Thema in der Studie, sondern es wird natürlich auch aufgedröselt. Was bedingt denn diese höhere Verschreibungsrate? Da wird zum Beispiel Schlafmangel genannt oder weniger physische Aktivität und begrenzte Freizeit, die man hat als Mama.

Ja klar, wenn man halt so ein Kleinkind hat, kann man nicht stundenlang einfach mal wieder schlafen oder seinen Lieblingssportarten nachgehen oder was man gern gemacht hat. Da ist man halt erstmal gebunden. Es bedeutet eine Einschränkung der Freizeit und auch der Freiheit.

Und das bedarf es aufzufangen. Gezeigt hat auch die Studie zum Beispiel, dass es einen Mental Health Gap gibt zwischen Mann und Frau. Wir haben in Folge 2 gehört, dass es mittlerweile auch aufkommt, dass Männer postpartale Depressionen haben können.

Aber es ist immer noch so, dass dieser Mental Health Gap, also dass es einen Unterschied gibt bei der mentalen Gesundheit zwischen Männern und Frauen. Und dass man da spezifisch auf die Bedürfnisse eingehen muss. Die Studie hat auch gezeigt, dass Mutterschaftsurlaub, jetzt sollte die Schweiz gut zuhören, die mentale Gesundheit der Mütter verbessert.

Ach was, weil wir erstmal kurz ankommen können als Mama, bevor wir wieder normal weitermachen wie zuvor. Aber die Studie hat auch gezeigt, dass die Länge des Mutterschaftsurlaubs bedeutend ist. Weil ein zu langer Mutterschaftsurlaub wieder darauf negativ einzahlt, dass die Strukturen, die in dieser Mutterschaftsurlaubszeit gelebt werden, weitergezogen werden.

Also wenn eine Mutter 2, 3, 4 Jahre zu Hause ist, dass diese Strukturen einfach übernommen werden und weitergelebt werden. Dass sich da Männer weniger beteiligen. Also bedarf es hier einer guten Einstellung für die Länge des Mutterschaftsurlaubs, meiner Meinung nach.

Ja, Schweiz ein bisschen länger als, was haben wir, 16 Wochen, wäre schon schön. Oder 14 Wochen, zweimal gehabt, weiß ich nicht mehr. Irgendwas zwischen 14 und 16 Wochen in der Schweiz.

Nicht viel, es sind knappe 3 Monate oder 4 Monate, wenn man mich fragt, viel zu wenig. Und die Väter dürfen 2 Wochen, ja genau, geschafft, ganze 2 Wochen. Ich glaube, der eine oder andere wäre ein bisschen länger gern zu Hause geblieben.

Und es ist ja nicht so, dass es ein Urlaub ist, Mutterschaftsurlaub, Vaterschaftsurlaub. Nee, es ist harte Arbeit, es ist Zusammenwachsen in einem Familienkonstrukt. Aber was sagt denn die Studie eigentlich jetzt, was man darüber hinaus noch machen kann? Und zwar Vorschlag, Zeitdruck reduzieren.

Ja, stimme ich zu. Was bedeutet das? Ja, speziell in der Schweiz wäre es mal günstigere Kitas, ein Anfang. Und ein besserer Zugang zum Arbeitsmarkt

Also, wer kennt es nicht, zwischen einem schlecht bezahlten Teilzeitjob und sauteurer Kita hin und her zu rennen und sich dann trotzdem noch schuldig zu fühlen, weil man nicht genug Zeit mit den Kindern verbringt. Natürlich führt das zu Stress, natürlich hat die Auswirkungen auf die mentale Gesundheit. Aber schön ist, dass wir es jetzt einfach auch mal schwarz auf weiß haben.

Und zwar, dass das halt so leider schwarz auf weiß ist, dass das in der Verschreibung von Antidepressiva resultiert. Was die Studie auch noch ausgesagt hat, war, dass Väter, die den Vaterschaftsurlaub nehmen, eine erhöhte Beteiligung in der Kinderbetreuung und der Haushalt übernehmen. Das ist natürlich cool.

Das ist genau das, worauf es einzieht, dass diese Dauer der Mutterschaftsurlaub vielleicht wirklich umgewandelt werden sollte zu einer Elternzeit, dass man sich das teilt, dass die Väter von Anfang an involviert werden sollen. Und jetzt plaudere ich hier aus dem Nähkästchen, weil genau heutzutage in der Gesellschaft, die eigentlich von Fachkräftemangel spricht, aber irgendwie wie viel gut ausgebildete Frauen draußen auf dem Arbeitsmarkt hat, die aber gar nicht mehr zulassen auf dem Arbeitsmarkt, weil sie nicht arbeiten können, weil sie nicht arbeiten dürfen. Heißt, sie kriegen weniger Zugang zum Arbeitsmarkt, weil ihnen Jobs nicht angeboten werden, weil keine Zeitzeitstellen vorhanden sind, weil Frauen per se mit Stereotypen zu kämpfen müssen.

Ja, aber was ist denn, wenn das Kind krank ist? Dann ist sie häufig nicht da. Das sind alles Sachen, die mich unglaublich aufregen und die auch die Studie thematisiert. Nochmal in der Diskussion am Schluss, dass das Sachen sind, die man pro System, also pro Land wirklich anschauen sollte, was gemacht werden kann.

Und allein das, dass die Verschreibungen der Antidepressiva steigen, zeigt, dass da was gemacht werden sollte. Punkt zu Studie Nummer 1. Gehen wir mal weiter. Was hat es denn für Konsequenzen, so eine postpartale Depression für Mütter und Kinder? Das wäre Studie Nummer 2. Studie heißt Consequences of Maternal Postpartum Depression.

A Systematic Review of Maternal and Infant Outcomes von 2017 von Slomain et al. Ich liste jetzt nicht alle aus, alle Autoren auf. Ihr findet alles Weitere in den Show Notes.

Es ist eine Metastudie. Das bedeutet, 122 Studien wurden ausgewertet, um daraus dann ein Resultat zu kreieren. Was hier rauskam, ist eigentlich das, was wir Mamas wahrscheinlich schon sehr lange in uns spüren.

Und zwar, wenn wir unter einer postpartalen Depression leiden, begleitet uns das. Und nicht nur in der Zeit, in der wir dann wieder zu uns kommen wollen oder wieder zu uns finden wollen, sondern es begleitet uns sehr, sehr lange. Und das Schlimmste, es hat Auswirkungen nicht nur auf uns, sondern auch auf unsere Kinder.

Diese Metastudie hat ganz viele Studien analysiert und zeigt deutlich, dass, ja, das Schlimmste für mich fast, Mamas haben jahrelang chronische Erschöpfung, haben Angstzustände und können fast gar keine Freude mehr empfinden. Und das Schlimmste dabei ist, sie haben oft das Gefühl, dass sie gar keine gute Mutter mehr sind. Und darunter leiden unsere Kinder.

Die Studie zeigt nämlich, dass es ein höheres Risiko gibt bei Kindern von Müttern, die eine postpartale Depression haben. Und zwar ein höheres Risiko an Entwicklungsverzögerung, an Angststörungen beim Kind selbst und Verhaltensauffälligkeiten. Es klingt alles furchtbar und ich finde es schön, haben wir das alles so in den Studien mal schwarz auf weiß, dass wir darüber reden können.

Aber genau deswegen ist es so wichtig, dass ihr Mamas euch nicht schämt und dass ihr euch endlich Hilfe sucht, weil es hat Konsequenzen. Und nicht nur für euch, es hat Konsequenzen für euer System. Und jetzt, um aus diesem negativen gleich einen schönen positiven Fluss zu bekommen, möchte ich in die dritte Studie einsteigen.

Die dritte Studie zeigt uns nämlich, was es bedeutet, sozial aufgefangen zu werden in der Zeit, in der es uns nicht gut geht. Die dritte Studie heißt The Influence of Social Support in the Prevention and Treatment of Postpartum Depression. An interview based narrative interview von 2024.

Heißt nichts anderes als die Bedeutung von sozialer Unterstützung in der Prävention und in der Behandlung einer postpartalen Depression. Quintessenz dieser Studie ist, soziale Unterstützung ist der entscheidende Faktor. Ich habe es mit meiner Hebamme in der Folge 2 schon besprochen, aber wenn wir von Anfang an mehr soziale Unterstützung uns holen, mehr eingebunden sind in Netzwerken, mit dem Partner, in der Familie, mit den Freundinnen, haben wir ein geringeres Risiko, in eine postpartale Depression zu rutschen.

Ging mir genauso. In der Zeit, in der ich meine postpartale Depression hatte, hatte ich keinen Kontakt. Ich habe keinen Sport gemacht, hatte ich keine Energie.

Ich habe Freundinnen nicht geschrieben, weil ich es nicht geschafft habe. Ich habe kein Netzwerk gehabt groß, das mich im Alltag mal anpixeln kann und sagen kann, hey, wie geht es dir? Was hat sich jetzt geändert? Genau all diese drei Themen. Ich habe wieder Zugang.

Ich habe wieder Zugang zu Sport. Ich habe wieder Kontakt mehr zu meinen Freunden. Ich gehe wieder mehr raus.

Und was bringt mir das alles? Mehr Energie. Das ist unser Auffangnetz, das wir uns kreieren können. Wir können uns unser Dorf kreieren.

Kennt ihr diesen Spruch? Um Kinder zu erziehen, braucht man ein ganzes Dorf. Ja, nur heutzutage leben wir nicht mehr so wie früher, wo Mama, Oma, Opa vielleicht noch im gleichen Dorf leben, die Tante noch nebenan oder im Dorf nebenan, wo man schnell mal kurze Wege hat und sagt, kann ich dir ein kurzes Kind geben? Haben wir heute nicht mehr so häufig wie früher. Aber wir können uns dieses Dorf geben, kreieren.

Und das zeigt die Studie aus. Wir müssen uns dieses Dorf kreieren. Ich habe mir ehrlich gesagt eine Mindmap gemacht in meiner postpartalen Depressionsphase, um daraus zu kommen.

Und habe mir genau aufgeschrieben, wer ist denn mein Dorf? Zu wem kann ich wann gehen? Was kann ich mir holen? Und was fehlt mir in meinem Dorf? Und das muss ich mir holen. Ganz wichtig, kreiert euch euer eigenes Dorf. Weil wenn wir eben Studie 2 im Hinterkopf noch haben, dass es diese Konsequenzen hat.

Und da habe ich vergessen zu erwähnen, dass es zum Beispiel auch bedeutet, dass man eine geringere Nähe hat zu seinem Kind. Also Distanzen aufbaut, Bondingphase. Und das ist gravierend.

Wenn man dann vielleicht sich irgendwann mal eingesteht, oh, ich war gar nicht da. Bin mit Studie 3 am Ende. Und ich jump jetzt hier wirklich direkt zu Studie 4, weil ich finde, das ist eine, die bringt uns ganz weit nach vorne.

Weil diese Studie hat untersucht, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und welchen Einfluss das auf die Gesundheit von Müttern hat. Und es hat einen Einfluss auf die Gesundheit von Müttern, wenn Beruf und Familie natürlich besser vereinbar sind mit dem Leben. Die Studie zum Beispiel sagt, insgesamt zeigt sich, dass bei der Entscheidung für oder gegen einen beruflichen Wiedereinstieg sowohl politische und wirtschaftliche Voraussetzungen, also auch die in der Familie gelebten Werte und Normen, sowie die gesellschaftliche Akzeptanz eine Rolle spielen.

Das ist ein mega langer Satz, den ich kurz runterbrechen will. Ja, es ist wichtig, sich zu überlegen, wenn ich wieder in den Beruf zurückgehe, wie lebe ich in meinem eigenen Familienkonstrukt? Kann ich wieder zurück in den Job gehen? Möchte ich wieder zurück in den Job gehen? Das ist eine Entscheidung, die wir Mütter uns unbedingt stellen müssen. Ich persönlich, ja, absolut.

Ich will zurück in den Job. Es gibt Mütter, die sagen, nein, ich muss nicht unbedingt zurück in den Job. Ich will zu Hause bleiben.

Ich will bei meinen Kindern sein. Und das gilt es zu respektieren. Es ist aber auch wichtig zu überlegen, in welchem Land leben wir und was für politische Implikationen hat das? Haben wir ein soziales Auffangnetz, auch finanziell? Das sind alles Sachen, die natürlich hier mit einbezogen werden müssten und leider nicht immer können.

Obwohl jede fünfte Mutter relevante depressive Symptome hat, stellen wir uns einfach immer noch die Frage, was kann die Gesellschaft tun? Und die Gesellschaft kann vieles tun, indem sie einfach mal anfangen zuhören, meiner Meinung nach. Die Studie, die ich euch jetzt aber am Schluss noch vorstelle von Annika Bode, hat eine Grafik erstellt, die aufzeigt, welche Anforderungen und welche Ressourcen wir persönlich haben, die einerseits unser Energielevel reduziert und andererseits unser Energielevel erhöht. Und jetzt aus der Coaching-Perspektive möchte ich euch natürlich dazu animieren, euch mal diese einzelnen Punkte anzuhören und zu überlegen, an welchen könnte ich denn da schrauben? Und ich würde gern als erstes die Anforderungen, die an uns gestellt werden, vorlesen, die Einfluss haben auf unseren Stress und dann auf unsere physische und psychische Gesundheit.

Und dann enden wir mit unseren internen und externen Ressourcen. Und das ist das Geile, weil die haben wir in der Hand und können wir gemeinsam ausbauen. Also, bleiben wir bei den internen und externen Anforderungen.

Hier unterschreiten Annika Bode und ihre Mitautorinnen drei Blöcke. Familiär, beruflich und persönlich. Und jetzt lese ich euch drei, vier von diesen Anforderungen vor, die negativen Einfluss auf unsere mentale Gesundheit haben, wie zum Beispiel ungleiche Verteilung der Hausarbeit, finanzieller Stress, hohe Belastung am Arbeitsplatz, ständige Erreichbarkeit und eine geringe Dynamik und Aktivität im persönlichen Umfeld, Ungleichgewicht zwischen Anforderungen und Belohnung und eine unzureichende Regenerationszeit.

Das war ein Auszug aus diesen internen und externen Anforderungen. Nicht alle. Aber ihr merkt, diese Teile, diese einzelnen Blöcke, die können uns alle an Energie nehmen.

Ich fokussiere mich gern auf die Sachen, die uns Energie geben. Und dazu springen wir jetzt. Unsere internen und externen Ressourcen, die wir täglich haben und die wir weiter ausbauen können, sodass sie einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit haben.

In der Familie, soziale, emotionale und praktische Unterstützung, Zufriedenheit mit unserer Partnerschaft, unsere Kinderbetreuungssituation, unsere positive Haltung zur Elternschaft, Resilienz, Selbstbewusstsein und die Sensibilität in Bezug auf die eigenen Bedürfnisse. Auch hier wieder ein Auszug. Aber diese Studie zeigt für mich sehr, sehr schön, dass eben auch wir es wieder in der Hand halten und jetzt zum Abschluss möchte ich drei von diesen Ressourcen aufgreifen und ich möchte, dass ihr euch fragt, auf einer Skala von 0 bis 10, wo stehe ich mit dieser Ressource? Wie zum Beispiel meine positive Haltung zur Elternschaft von 0 bis 10.

Ich mache das jetzt gerade einfach mal mit. Ich würde sagen, da stehe ich bei einer 8, weil ich mich schon ganz viel mit dem Thema beschäftigt habe, aber ich hätte Bock auf 9 zu kommen. Und dann frage ich mich, was brauchst du noch, um das noch weiter zu erhöhen, um noch mehr positive Energie rauszuziehen? Die Maßnahmen, die muss jeder für sich beantworten.

Die gilt nicht, was für dich gilt, gilt für den anderen. Das kann jeder für sich selber machen. Die zweite Ressource, die ihr euch fragen solltet, ist, wie steht es um eine soziale, emotionale und praktische Unterstützung von 0 bis 10? Wie zufrieden bin ich damit? Da bin ich bei einer 5, 6. Letztes Jahr hätte ich es wahrscheinlich mit einer 3 beantwortet.

Jetzt bin ich bei einer 5, 6. Mega cool. Mal gucken, vielleicht komme ich dieses Jahr noch auf eine 8. Und ich weiß, was meine Maßnahme dazu ist. Und jetzt der letzte Block, an dem ihr arbeiten könntet, zum Beispiel Resilienz und Coping-Strategien.

Wo steht ihr da? Wir sind so vielen Sachen ausgesetzt heutzutage. Mütter, die arbeiten gehen wollen. Mütter, die die Sachen zu Hause erledigen.

Mütter, die sich gern weiterbilden wollen. Wir kriegen überall immer wieder irgendwelche Stereotype vor die Nase geknallt. Jedes Mal, jeden Tag.

Egal, welche Werbung ich eigentlich angucke, finde ich, irgendein Stereotyp wird gelebt. Aber es kommt darauf an, wie ich damit umgehe. Was ich daraus mache.

Lasse ich mich davon unterkriegen? Oder sage ich, so, jetzt erst recht. Das ist Resilienz. Lösungsorientierung, nach vorne gucken.

Wo steht ihr da? 0 bis 10. Mhm, ganz schön harte Frage. Und jetzt, wo willst du hin? 1, 2, dann nach oben.

Das würde ich mir für dich wünschen. Das würde ich mir für dich wünschen. Mega cool.

Es ist eine harte Arbeit. Und es ist nur 1, 2 kleine Ideen, die ich euch mitgebe. Und es ist ein richtig schweres Feld, was wir hier bearbeitet haben.

Wir haben versucht, 4 Studien innerhalb von knapp 20 Minuten zu besprechen. Und vielleicht hört euch die Folge noch mal an. Schaut, was ihr euch rausziehen könnt.

Vielleicht ist die eine Studie für euch was. Vielleicht ist die zweite Studie für euch. Passt euch mehr.

Ich bin mir selbst noch ein bisschen am Zurechtlegen, wie ich mir zu Studien umgehe. Weil letztendlich ist es das, was wir schon immer in uns spüren. Aber es einfach mal zu lesen, dass es so ist, tut gut.

Ist aber nicht das, was wir brauchen, um weiterzukommen. Das müssen wir machen. Wir müssen das Kontrollierbare kontrollieren.

Und das machen wir ab jetzt. Also, meine lieben Famingomamas, das war es für heute. Die Pink Happens Rubrik kommt nächstes Mal wieder zum Zug.

Das hat für mich heute nicht zum Wissenschaftsthema gepasst. Und ich freue mich auf euch. Bleibt pink, eure Jenny.